Search

Route & Reiseguide: Malaysia, Singapur & Myanmar

Oh Gott in wenigen Tagen ist es soweit und ich starte meine 5-wöchige Reise nach Malaysia, Singapur und Myanmar. Irgendwie ist es so unwirklich, bis man schließlich vor dem Rucksack steht und sich denkt: „Das gehts ich einfach nicht aus!“ Die Idee zu dieser Reise hatte ich letzten Herbst, ich wollte mir selbst einen Traum erfüllen…

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Auf der Welt gibt es 194 Länder. Ich war gerade mal in 16. Da bleiben nur mehr 178, die zur Wahl stehen. Und Entscheidungsfreudigkeit gehört nun leider nicht zu meinen Stärken. Nach langem Hin- und Herüberlegen ist es doch eine alte Liebe geworden. Denn bei Reisen ist es wie mit dem Gulasch: hier darf man ruhig mal aufwärmen! Also hab ich mich dazu entschlossen, wieder ein Ticket nach Asien zu buchen. Warum? Ich kann es nicht genau beantworten, aber irgendwie habe ich mich in die Mentalität und die Fremdheit der asiatischen Kultur verliebt. Nachdem bei meiner ersten Asienreise Thailand auf dem Programm stand, zieht es mich diesmal nach Malaysia, Singapur und Myanmar. 

Für eine längere Reise bedarf es genauer Planung.

Meine Reise im Überblick

Nachdem die Destinationen auserkoren sind, beginnt die eigentliche Arbeit, nämlich die Reisevorbereitung. Insgesamt verbringe ich 35 Tage in Singapur, Malaysia und Myanmar, also gut 5 Wochen. Ich habe vorab sehr viel Zeit in die Planung gesteckt, da ich gerne gut vorbereitet bin. Falls du vor hast, diese Länder zu bereisen, hoffe ich, dass dir meine Erfahrungen helfen, deine eigene Reise leichter zu organisieren und der ein oder andere interessante Insidertipp für dich dabei ist.

Singapur

Reisevorbereitung
Reisezeit

Die beste Reisezeit für Singapur ist in den Monaten von März bis September. Es herrscht ein subtropisches Klima mit ganzjährigen Temperaturen zwischen 26 und 28 °C Celsius. Für mich war vor allem die extrem hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnungsbedürftig. Der meiste Niederschlag fällt zwischen November und Januar.

Visum

Mit einem österreichischen Reisepass ist ein visumfreier Aufenthalt bis zu 90 Tagen möglich (Der Reisepass muss bei Ausreise mindestens 6 Monate gültig sein.)

Sicherheit

Singapur hat eine äußerst niedrige Kriminalitätsrate und ist ein sehr sicheres Land.

Impfungen

Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer
Exposition auch Hepatitis B und Typhus empfohlen.

Bargeld

Das offizielle Zahlungsmittel Singapurs ist der Singapur-Dollar, der zu den stärksten asiatischen Währungen zählt. Das Preisniveau des Landes ist relativ hoch. Man kann in Singapur problemlos Geld wechseln, beheben oder mit Bankomat- oder Kreditkarte bezahlen.

TAG 1-3: SINGAPUR

Die Reise startet im Stadtstaat Singapur, wo ich drei Nächte verbringen werde, um die Metropole zu erkunden. Die Stadt ist eine der reichsten der Welt und ein Schmelztiegel der Kulturen. Im Unterschied zu anderen asiatischen Ländern sind die Lebenserhaltungskosten sehr hoch, alles ist hochmodern und äußerst sauber.

Unterkunft: Five Stones Hostel (18 Euro pro Nacht pro Person im gemischten Zimmer für 10 Personen)
Meine Meinung: Wir haben im Five Stones Hostel die günstigste Zimmerkategorie gebucht, folglich gab es nur sehr wenig Komfort. Die Zimmer waren sauber. Mühsam war hingegen, dass der Flur nicht klimatisiert und das Bad sich in einem anderen Stockwerk befunden hat. Die Lage des Hostels ist zentral inmitten des muslimischen Viertels Kampong Glam.
Unterkunft: Marina Bay Sands***** (405 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer im Deluxe Room mit Garden View)
Meine Meinung: Das Marina Bay Sands ist das wohl bekannteste Hotel in Singapur, berühmt vorwiegend aufgrund seines einzigartigen Infinity Pools im 57. Stockwerk des Luxushauses, welcher Hotelgästen vorbehalten bleibt. Am schicken Pooldeck tummeln sich die wohlhabenden Urlauber, im Pool wimmelt es von Badegästen auf der Suche nach dem perfekten Foto vor der atemberaubenden Kulisse der Skyline. Das Hotel verfügt über unglaubliche 2561 Zimmer und bietet mehr als 45 verschiedene Restaurants. Angesichts der Ausmaße der Hotelanlage fühlt man sich als einzelner Gast ein wenig verloren und um ehrlich zu sein kaum wahrgenommen. Die Zimmer waren natürlich sehr schön, den hohen Preis rechtfertigen sie jedoch nicht. Trotz allem würde ich eine Nacht im Marina Bay Sands empfehlen, denn einen Poolblick wie diesen erlebt man nur einmal.
Mehr lesen? Hier gehts zum Blogbeitrag.

Malaysia

Reisevorbereitung
Reisezeit

In Malaysia gibt es zu jeder Jahreszeit Hitze, aber auch Regen – es kommt ganz auf die Region an! Grundsätzlich herrscht ein tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. 

Westmalaysia: Die Westküste kann das ganze Jahr über bereist werden, da die Regenzeit weniger heftig ausfällt als im Osten des Landes. Hochsaison herrscht
von Dezember bis Februar. Während der Sommermonate sollte man immer wieder mit Regen rechnen.

Ostmalaysia: Im Gegensatz zum Westen ist die beste Reisezeit für Ostmalaysia der Sommer von April bis September. Der Monsun tobt sich hier in den Wintermonaten von November bis März aus.

Insel Borneo: In den Provinzen Sabah und Borneo muss man von Oktober bis Februar mit vermehrtem Niederschlag rechnen. Von Juni bis September sollte man den Regenschirm an der Nordwestküste mit im Gepäck haben. Prinzipiell herrscht von Mai bis September Trockenzeit in Borneo

Visum

Mit einem österreichischen Reisepass ist ein visumfreier Aufenthalt bis zu 90 Tagen möglich (Der Reisepass muss bei Ausreise mindestens 6 Monate gültig sein.) Bei der Einreise in die ostmalaysischen Bundesstaaten Sabah und Sarawak auf Borneo wird ein separates Visum erteilt, welches in der Regel 90 Tage gültig ist. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass tatsächlich ein entsprechender Stempel im Pass angebracht wird. Das Fehlen dieses Stempels kann zu Problemen bei Polizeikontrollen führen.

Sicherheit

In den Küstenregionen östlich von Lahad Datu, um Semporna und auf den im Grenzgebiet zu den Philippinen vorgelagerten Inseln sowie in den übrigen östlichen Gebieten von Sabah, wie Tawau, Sandakan und Sepilok wird erhöhte Vorsicht angeraten. Trotz verstärkter Präsenz von Sicherheitskräften besteht  vor allem bei Nacht die Gefahr von Überfällen bzw. Entführungen durch bewaffnete Gewalttäter aus den südlichen Philippinen. 

Information des Außenministeriums Österreich

Impfungen

Bei einer Reise nach Malaysia dürfen folgende Reiseimpfungen nicht fehlen: Polio (Kinderlähmung), Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition werden auch Hepatitis B und Tollwut sowie Japanische Enzephalitis empfohlen.

Bargeld

Die offizielle Währung von Malaysia ist der Malayische Ringgit. In den Städten sind Geldautomaten (ATMs) weitverbreitet, an denen mit der Kreditkarte Bargeld abgehoben werden kann.

Reiseroute

TAG 4: KUALA LUMPUR

Von Singapur geht es per Flugzeug weiter in die Hauptstadt Malaysias, Kuala Lumpur (dazu weiter unten mehr). Wir nutzen die Stadt vorerst nur als Zwischenstopp, um am nächsten Tag mit dem Bus weiter in die Cameron Highlands zu fahren.

TAG 5-6: CAMERON HIGHLANDS

Vom Busterminal in Kuala Lumpur fahren wir nach Tanah Rata in den Cameron Highlands. Wir bleiben dort zwei Nächte, haben aber nur einen ganzen Tag Zeit für Erkundungstouren in der Umgebung (im Nachhinein würde ich mindestens drei Nächte empfehlen). Neben Dschungelwanderungen ist der Ort berühmt für seine Teeplantagen.

Anreise: Wir nehmen den Bus von Kuala Lumpur, um in die Cameron Highlands zu gelangen. Dieser fährt vom Busterminal Bersepadu Selatan ab, das an die Bahnhofsstation Bandar Tasik Selatan angebunden ist. Bersepadu Selatan ist der Hauptbahnhof für Fernbusverkehr in Kuala Lumpur. Wir kaufen unser Busticket vor Ort an einem der zahlreichen Ticketschalter und bezahlen ca. 7,30 Euro pro Person. Die Busse fahren mehrmals täglich und die Fahrt dauert je nach Verkehr etwa 4 Stunden.
Hier gehts zum Busfahrplan.
Unterkunft: Gerard’s Place (21 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer mit geteiltem Bad)
Meine Meinung: Gerard’s Place kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Zimmer waren sauber und groß. Das Frühstück ist einfach, aber in Ordnung. Was mir besonders gut gefallen hat, war die freundliche und familiäre Atmosphäre unter den Gästen. Auch die Mitarbeiter waren stets sehr hilfsbereit und haben uns herzlich empfangen.
Mehr lesen? Hier gehts zum Beitrag.

TAG 7-9: INSEL PENANG

Wieder geht es mit dem Bus von Tanah Ratah und im Anschluss mit der Fähre auf die Insel Penang, genauer gesagt in die Stadt George Town, welche für ihre Street Art-Kunst bekannt ist. Außerdem sind die historischen Kolonialbauten und das leckere Street Food ein Grund, diesen Ort unbedingt zu besuchen. Wir bleiben hier drei Nächte.

Anreise: Die Busfahrt von den Cameron Highlands zum Busterminal in Butterworth buchen wir ganz bequem über unser Hostel. Die Fahrt dauert etwa 4,5 Stunden und kostet ca. 7 Euro pro Person (Busfahrplan). Von Butterworth muss man anschließend noch die Fähre nach George Town nehmen. Die Abfahrt ist am Sultan Abdul Halim Ferry Terminal und kostet ca. 2 Euro pro Person. Da wir bei Ankunft in George Town ziemlich müde sind, verzichten wir auf eine weitere Busfahrt zum Hostel und gönnen uns ein Taxi. 
Unterkunft
: The Frame Guesthouse (10 Euro pro Nacht pro Person im Doppelzimmer mit geteiltem Bad)
Meine Meinung: Das Guesthouse ist sehr puristisch und modern eingerichtet. Es liegt im Herzen von George Town in der Nähe der Straße Lebuh Chulia, wo es köstliches Street Food gibt. Gefrühstückt haben wir täglich im „The Mugshot Café“, ebenfalls in der Chulia Street, denn das Frühstück in den Hostels ist üblicherweise eher spärlich.
Mehr lesen? Hier gehts zum Beitrag.

TAG 10-16: PULAU REDANG

Nach jeder Menge Städtebesichtigungen wird es Zeit für Sonne, Strand und Meer. Wir freuen uns auf eine erholsame Woche am weißen Sandstrand auf Redang Island, wo wir endlich die Seele baumeln lassen können.

Anreise: Ein Taxi bringt uns zunächst von unserem Hostel in George Town zum Penang International Airport. Um Zeit zu sparen, fliegen wir 3 Stunden mit Malaysia Airlines von West- nach Ostmalaysia, genauer gesagt nach Kuala Terengganu (60 bis 80 Euro pro Person). Es gibt zwei Anlegestellen, von denen Boote nach Redang Island übersetzen, nämlich Shahbandar Jetty (20 Minuten Taxifahrt vom Airport) und Merang Jetty (40 Minuten Taxifahrt vom Airport). Man kann auch mit dem Bus vom Flughafen zu den Anlegestellen fahren. Die öffentliche Fähre legt jedoch nur von Shahbandar Jetty ab und kostet 10,00 Euro pro Person pro Strecke. Die Fahrt dauert insgesamt 1 Stunde 40 Minuten. Neben der öffentlichen Fähre gibt es noch unterschiedliche Fähren zu den verschiedensten Stränden und Resorts. Die teuerste Option ist ein privates Speedboot, das man nur nutzen sollte, wenn aufgrund der Ankunftszeit keine andere Option möglich ist. Die Fährzeiten findet ihr unter diesem Link (Man sollte zur Sicherheit beim Hotel nachfragen, ob die Zeiten noch aktuell sind.) Bei Ankunft auf Redang Island kann man je nach Lage des Resorts noch einen Taxitransport zum Hotel in Anspruch nehmen.
Unterkunft: The Taaras Beach & Spa Resort***** (ca. 170 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer „Garden Deluxe“)
Meine Meinung: Das Luxusresort hat keine Wünsche übrig gelassen. Das Essen hat uns gut geschmeckt, auch wenn es authentisch scharf gewürzt war. Die Anlage selbst ist sehr gepflegt und liegt an einem traumhaft weißen Sandstrand. Kurz gesagt: wir waren rundum zufrieden.
Mehr lesen? Hier gehts zum Beitrag.

TAG 17-19: KUALA LUMPUR

Letzter Stopp in Malaysia ist Kuala Lumpur. Von Terengganu fliegen wir zurück in die Hauptstadt des Landes, die von den berühmten Petronas Towers überragt wird. In der pulsierenden Metropole sind vielerlei Kulturen und Religionen vertreten. Dennoch gibt es nicht so viel zu sehen, drei Nächte reichen vollkommen aus.

Anreise: Wir reisen komfortabel mit Malaysia Airlines von Terengganu nach Kuala Lumpur. Der Flug dauert 1 Stunde und kostet ca. 43 Euro pro Person.
Unterkunft: Pacific Express Hotel**** (ca. 25 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer ohne Frühstück)
Meine Meinung: Von einem 4-Sterne-Hotel hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet (z.B. empfand ich den Pool als wenig einladend). Die Zimmer waren in Ordnung und sauber, manche haben jedoch kein Fenster und sind demzufolge ziemlich trist (aber günstig). Das Frühstück hat mir weniger gut geschmeckt, was allerdings in so gut wie allen Unterkünften in Malaysia der Fall war. Das Hotel ist sehr nah an einer zentralen U-Bahn-Station gelegen. Wir haben es gebucht, weil wir nicht viel Geld ausgeben wollten und ein Schnäppchen ergattert haben. Daher waren wir im Endeffekt zufrieden.
Mehr lesen? Hier gehts zum Blogbeitrag.

Thailand

TAG 20-22: CHIANG MAI & CHIANG RAI

Von Kuala Lumpur fliege ich mit Air Asia alleine weiter nach Chiang Mai in Thailand. Auch hier habe ich drei Nächte gebucht, da ich mir nicht nur Chiang Mai (wo ich bereits einmal war), sondern auch den White Temple in Chiang Rai ansehen möchte. Schließlich treffe ich auf meine Reisegruppe, mit der ich die Grenze nach Myanmar überqueren und die kommenden zwei Wochen verbringen werde.

Unterkunft: Chiang Mai Gate Hotel*** (30 Euro Nacht pro Doppelzimmer)
Meine Meinung: Das Hotel erfüllt alle Erwartungen an ein 3-Sterne-Quartier. Die Zimmer sind nicht besonders modern, aber in Ordnung. Es gibt sogar einen Pool, den ich gerne genutzt habe. Die Tempel in der Innenstadt habe ich zu Fuß erreichen können (Rückfahrt mit dem Tuk Tuk).

Myanmar (Burma)

Reisevorbereitung
Reisezeit

In Myanmar herrscht tropisches Klima mit drei Jahreszeiten. Die Hauptreisezeit liegt in der “kühlen” und trockenen Saison von November bis Februar, wenn das Wetter angenehm sonnig ist. Für Hartgesottene ist eine Reise auch von März bis April möglich. In diesem Zeitraum klettert das Thermometer auf bis zu 45 Grad. Die schwül-warme Regenzeit beginnt im Mai und endet im Oktober.

Visum

Für Myanmar wird ein Visum benötigt. Dieses ist an der Botschaft der Union Myanmar in Wien oder in Bangkok zu beantragen. Das Visum ist 90 Tage ab Ausstellung gültig, die maximale Aufenthaltsdauer ist für Touristen 28 Tage. Seit 2014 kann auch ein elektronisches E-Visum beantragt werden, welches nur bei Einreise über bestimmte Flughäfen und Landwege gilt: 

Flughäfen: Yangon International Airport, Mandalay International Airport und Nay Pyi Taw International Airport
Checkpoints: Tachileik Land Border Checkpoint, Myawaddy Land Border Checkpoint und Kawthaung Land Border Checkpoint
Preis für ein Touristenvisum: 40 Euro pro Person 

Visa-Information für Myanmar

Sicherheit

Am 01.02.2021 wurden landesweit Mitglieder der Zivilregierung und der Zivilgesellschaft durch das Militär festgenommen. Das Militär hat die Macht übernommen und einen einjährigen Ausnahmezustand angeordnet. Telefon- und Internetverbindungen sind teilweise gedrosselt, die Verbindungsstraßen zur Hauptstadt Naypyidaw und Landgrenzen wurden geschlossen. Das Kriegsrecht wurde in einzelnen Gebieten verhängt, darunter mehrere Townships von Yangon, es gelten nächtliche Ausgangssperren (20 Uhr bis 4 Uhr) und Verbote von Versammlungen von fünf oder mehr Personen. Bei den derzeit überall im Land stattfindenden Demonstrationen gegen den Militärputsch kam es zum Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas, Gummigeschoßen bis hin zu scharfer Munition. Durch Aktionen des zivilen Ungehorsams und Streiks, bei gleichzeitigen nächtlichen Razzien und Verhaftungswellen durch Militär und Polizei, kommt es zu Flugausfällen sowie Arbeitsniederlegungen in Spitälern und der öffentlichen Verwaltung. Es wird empfohlen an einem sicheren Ort zu verbleiben, sich von Demonstrationen oder Menschenansammlungen fernzuhalten und sich über die lokalen und internationalen Medien zu informieren. 

Information des Außenministeriums Österreich

Impfungen

Bei einer Reise nach Malaysia dürfen folgende Reiseimpfungen nicht fehlen: Polio (Kinderlähmung), Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition werden auch Hepatitis B und Tollwut sowie Japanische Enzephalitis empfohlen.

Bargeld

Die Landeswährung Myanmars ist der Kyat, wobei bestimmte Leistungen wie z.B. Hotels, Inlandsflüge, Zug- und Schifffahrtscheine sowie Eintrittsgebühren nur in US-Dollar bezahlt werden. Kreditkarten werden zunehmend anerkannt, allerdings mit teilweise hohen Gebühren. Barabhebungen mit Bank- oder Kreditkarten sind an zahlreichen Geldautomaten landesweit möglich. Dennoch sollte man immer ausreichend Bargeld bei der Hand haben. Im Alltag habe ich persönlich das meiste in Kyat bezahlt und hatte damit keine Probleme. Wie gesagt, sollte man zur Sicherheit stets auch US-Dollar mitführen.

Myanmar habe ich im Rahmen einer organisierten, 14-tägigen Rundreise des Anbieters G Adventures besucht (hier der Link zur Rundreise). In zwei Wochen habe ich die folgenden Orte besucht:

Reiseroute

TAG 23-24: KENGTUNG

Die erste Station der Rundreise ist Kengtung, ein kleiner Ort, der als Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden Shan-Berge dient. Dort leben viele ethische Minderheiten wie die Skha, Palaung, das Volk der Lahu oder der Ann. Insgesamt bleiben wir hier zwei Nächte.

Anreise: Grundsätzlich kann man entweder mit dem Flugzeug nach Kengtung (Kyaing Tong) reisen (z.B. mit Yangon Airways oder Mandalay National Airways) oder über den Landweg. Dabei passiert man zunächst die Grenze von Thailand (Grenzübergang Mae Sai) nach Myanmar, genauer gesagt in die Stadt Tachilek. Am Grenzübergang selbst muss man aufpassen, dass man einen Ausreisestempel vom zu verlassenden Land (Thailand) und einen Einreisestempel von der burmesischen Einwanderungsbehörde vor Ort bekommt. Darüber hinaus wird ein Visum benötigt, welches man schon vor der Einreise nach Myanmar organisieren sollte. Vom 4 km entfernten Busbahnhof in Tachilek verkehren Busse (ca. 6 Euro Person) sowie Sammeltaxis (ca. 8 Euro pro Person) nach Kengtung. Die Abfahrt der Busse ist um 08:00, 11:00 und 12:00 Uhr (Änderungen vorbehalten). Die Fahrt von Tachilek nach Kengtung dauert ca. 5 Stunden.
Unterkunft: Princess Hotel
Meine Meinung: Kengtung wird kaum von Touristen besucht, da der Ort recht abgeschottet liegt und die Verkehrsanbindungen aufgrund der Konflikte sehr begrenzt sind. Das Hotel war sauber, aber natürlich sehr einfach ausgestattet. 
Mehr lesen?
Hier gehts zum Blogbeitrag.

TAG 25-27: INLE LAKE

Der Inle-Lake ist ein großer Süßwassersee inmitten von Myanmar, der wegen seiner Einbeinruderer sowie schwimmenden Dörfer und Gärten bekannt ist. Aufgrund dessen unternehmen wir eine Boots-Tour über den See und besuchen dabei auch einige Handwerksbetriebe. Absolut empfehlenswert ist ein Ausflug in den Ort Inthein zu den verfallenen Tempelruinen von Nyaung Oak und dem Tempelkomplex She Inn Rhein Paya.

Anreise: Da die Landverbindung von Kengtung nach Taunggyi für Touristen nicht geöffnet ist, fliegen wir eine Stunde mit dem Flugzeug (z.B. Yangon Airways um 105 Euro pro Person) in Richtung Inle Lake und landen am Heho Airport. Um in den Ort Nyaung Shwe am Inle-Lake zu gelangen, nimmt man sich am besten ein Taxi, das ca. 12 Euro pro Taxi kostet. 
Unterkunft
: Paradise Hotel ***
Meine Meinung: Das Paradise Hotel ist wahrlich ein kleines Paradies. Ich bewohnte dort einen sehr netten Bungalow mit eigener Terrasse und idyllischem Blick ins Grüne. Die Zimmer waren geräumig und sauber. Ebenso das Frühstück war reichhaltig und sehr lecker, in der Nähe gibt es auch einige gute Lokale, wo man Abends ausgehen kann.
Mehr lesen?
Hier gehts zum Blogbeitrag (Inle Lake)
Hier gehts zum Blogbeitrag (Inthein)

TAG 28-29: BAGAN

Die historische Königsstadt Bagan mit über zweitausend erhaltenen Tempeln ist ein absolutes Highlight jeder Myanmar-Reise. Mit dem Elektroroller kann man das riesige Areal am besten erkunden und sollte hierfür mindestens 2-3 Tage für Erkundungstouren einplanen.

Anreise: Da wir als Gruppe unterwegs sind, fahren wir mit einem privaten Bus nach Bagan. Ansonsten bucht man einfach ein Ticket für den Nachtbus von Nyaung Shwe nach Bagan, das ca. 13 Euro pro Person kostet. Die Fahrt dauert etwa 8 Stunden.
Hier gehts zu den Bustickets.
Unterkunft
: Razagyo Hotel** (ca. 55 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer)
Meine Meinung: Das Hotel macht einen freundlichen Eindruck, die Zimmer waren sauber und dem Standard entsprechend. Es gibt auch einen kleinen Pool im Außenbereich, in dem man nach einem langen Sightseeing-Tag gut entspannen kann. Beim Spaziergang durch Nyaung U habe ich einige luxuriösere Hotelanlagen gesehen, jedoch habe ich mich kaum im Hotel aufgehalten, weshalb eine einfache Unterkunft wie das Razagyo Hotel für mich ausreichend war.
Mehr lesen? Hier gehts zum Blogbeitrag

TAG 30-31: MANDALAY

In der ehemaligen königlichen Hauptstadt Mandalay und zweitgrößten Stadt Myanmars besichtigen wir den Königspalast, die Kuthodaw-Pagode und besteigen auch den Mandalay Hill. In der Nacht brechen wir mit dem Bus auf in Richtung Yangon.

Anreise: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, von Bagan nach Mandalay zu reisen. Die komfortabelste, aber gleichzeitig teuerste Option, ist der halbstündige Flug. In Nyaung U gibt es einen Flughafen, von welchem Flüge direkt nach Mandalay verkehren (ca. 65 Euro pro Person exkl. Transport zum/vom Airport). Wer gerne zu Wasser unterwegs ist, kann auch mit dem Boot entlang des Irrawaddy Flusses fahren (ca. 28 bis 52 Euro pro Person inkl. Mittagessen, exkl. Transport vom/zum Hotel). Die Fahrt startet sehr früh am Morgen (ca. 05:30/6:30 Uhr) und dauert etwa 11-12 Stunden. Wer sich nach Abenteuer sehnt, kann eine Fahrt mit dem Zug wagen. Diese dauert etwa 8 Stunden und kostet 7,50 Euro pro Person. Letztlich besteht auch die Möglichkeit, mit einem Kleinbus nach Mandalay zu reisen (ca. 5 bis 6 Euro pro Person). Kleinbusse fahren mehrmals am Tag, wobei die Fahrtzeit etwa 4,5 Stunden beträgt. Hier gehts zu den Bustickets.
Unterkunft: Amayar Nadi Hotel*** (ca. 30 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer)
Im Amayar Nadi Hotel habe ich mich leider nicht allzu wohl gefühlt, mag es an der Lage direkt an der Straße in einer eher unattraktiven Gegend liegen oder an der tristen Einrichtung des Hotels. Daher kann ich es leider nicht weiterempfehlen.
Mehr lesen? Hier gehts zum Blogbeitrag

TAG 32-33: YANGON

Der Tag startet mit einem Orientierungsspaziergang durch die ehemalige Hauptstadt des Landes. Highlight des Tages ist ein Tempelbesuch der atemberaubenden Shwedagon-Pagode, das Symbol von Yangon und das größte buddhistische Heiligtum des Landes. Von Yangon fliege ich zurück nach Bangkok (Tag 34) und nach einer Übernachtung weiter nach Wien (Tag 35).

Anreise: Wir fahren mit dem Nachtbus nach Yangon und benötigen hierfür rund 8,5 Stunden (ca. 10 Euro pro Person). Wer sich die Fahrt inmitten der Nacht ersparen möchte, kann natürlich auch per Flugzeug reisen. Hierfür benötigt man hingegen nur 2 Stunden und bezahlt ca. 88 bis 110 Euro pro Person exkl. Transport vom/zum Flughafen.
Unterkunft: Hotel Grand United*** (ca. 33 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer)
Meine Meinung: Das Hotel eignet sich als Stadthotel, wenn man nicht wirklich viel Zeit auf dem Zimmer verbringt. Entsprechend einem 3-Sterne-Hotel gab es keine besondere Ausstattung. Die Zimmer sind sauber, jedoch wenig charmant. Ein Pluspunkt ist jedenfalls, dass das Hotel sehr zentral gelegen ist.
Mehr lesen? Hier gehts zum Blogbeitrag

3 comments

  1. Hi Simone, danke für den guten Reisebericht; hat Lust gemacht. Wann war die Reise? Ich fliege seit 10 Jahren jeweils Januar, Februar und/oder März nach SO-Asien, Thailand, Laos, Malaysia, Kambodscha….oft ganz alleine und ohne festen Plan – meine Tochter wohnt in Singapur. Insbes. interessiert mich Myanmar – würde ich dort zu viele Nerven brauchen? Reisegruppen findet man ja nicht unbedingt am Wegrand – ich würde evtl. von Chiangmai auf dem Landweg nach M. reisen… Vielleicht hast du ja noch ein paar brauchbare Tipps, jetzt schon DANKE.
    erica barthelémy (77)

  2. Hallo Erica,
    es freut mich, dass dir mein Bericht gefallen hat. Die Reise fand Ende März/April 2016 statt. Wenn du gerne in Südostasien unterwegs bist, kann ich dir Myanmar jedenfalls empfehlen. Mir hat das Land sehr gut gefallen. Ich bin damals, da es meine erste Solo-Reise war, mit einer Gruppe unterwegs gewesen. Über die Hotels vor Ort kann man aber Taxis oder Verkehrsmittel sicher gut organisieren bzw. Infos erfragen um von A nach B zu kommen. Am Grenzübergang Chiang Mai/Myanmar muss man aufpassen, dass man einen Ausreisestempel vom zu verlassenden Land (Thailand) und einen Einreisestempel von der burmesischen Einwanderungsbehörde vor Ort bekommt. Darüber hinaus wird ein Visum benötigt, welches man schon vor der Einreise nach Myanmar organisieren sollte. Wir sind als Gruppe damals ebenfalls über den Landweg von Mae Sai (Thailand, Nähe Chiang Mai) nach Tachilek (Grenzort im Shaan-Staat in Myanmar) eingereist, allerdings mit unserer Reiseleiterin welche den Papierkram erledigt hat. Mit den erforderlichen Dokumenten sollt eine Einreise jedoch möglich sein. Laut meinem Wissensstand ist es aber deutlich einfacher zu organisieren wenn du mit dem Flugzeug einreist.
    Liebe Grüße,
    Simone

Write a response

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Close
Close